Tourchase 2016 – Val Bedretto und Val Formazza
Herrlich, einfach nur herrlich. So viel lockerer Schnee und dann auch noch ein recht vernünftiger Schneedeckenaufbau. Zwei Dinge, die am Anfang dieser Saison zumindest in den Ostalpen rar gesät waren.
Die ersten Schritte dieser großartigen vier Tage zwischen Schweiz und Italien machen wir im hintersten Val Bedretto, in All‘ Aqua. Ein Name wie Musik der uns verabschiedet in die Berge von Tessin und Piemont. Die Grenze nach Italien überqueren wir gleich am ersten Tag und sichern uns den ersten Gipfel. Das italienische Essen in Riale schmeckt natürlich hervorragend und das liegt nicht nur an dem langen Tourentag.
Schon wieder zurück in der Schweiz sind wir am Ende des nächsten Tourentages. Doch auf dem Weg zum Gipfel des Basodino liegen steile Rinnen und weite Hänge mit bis zu 50 cm Powder und nur die eigenen Spuren.
Von der Basodino Hütte geht’s anderntags in Richtung Christalina Hütte und mit erneutem Wahnsinns-Powder zurück ins Val Bedretto.
Doch wir sind noch nicht ganz fertig mit dem Gebiet und haben am Vortag ein unberührtes Tal entdeckt. Blöd nur, dass es von Felswänden umrahmt und ein Zugang von oben unmöglich scheint. Aber auch eine lange steile Rinne das Zugang gewährt haben wir entdeckt. Und nach hervorragender Fernsicht auf dem Gipfel des Poncione Val Piana gehts hinein in die unverspurte weiße Pracht während das Gros der Tourengeher unserer Aufstiegsroute folgt.
Zusammen mit Ben Reuter (www.projekt-berg.de) macht das Führen doppelt Spaß. Das liegt aber sicher auch an den mega netten Leuten mit denen wir schon zu wiederholtem male unterwegs sein dürfen. Powderchase – ein Konzept das Spaß macht und aufgeht.